Energiewende Heilbronn Blog

Die Kategorie "Klimaschutz" enthält 17 Artikel.

Keine Zukunft mit der Kohle – Ende-Gelände-Proteste 2016 in Heilbronn

erstellt am: 23.07.2016 • von: Franz • Kategorie(n): Energiewende, Fossiler Raubbau, Klimaschutz

Protest - Keine Zukunt mit der KohleEnde Gelände in Heilbronn – Nachbereitung der Organisierten Linken Heilbronn (IL) und des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn

Gemeinsam beteiligten wir uns dieses Jahr an der internationalen Kampagne „Ende Gelände“. Mit einer Veranstaltung zu den „Ende Gelände“-Protesten, einer Kundgebung unter dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen heißt Klimawandel stoppen!“ und einer Filmvorführung, wollten wir den Themen rund um Ende Gelände – Kohleausstieg, Umweltzerstörung, Klimawandel – einen lokalen Ausdruck geben und zu den Aktionstagen in der Lausitz mobilisieren.

 

Veranstaltung

Bei der Veranstaltung informierte ein Genosse der Kampagne „Ende Gelände“ über den Braunkohleabbau in Deutschland und das Lausitzer Braunkohlerevier. Er stellte die geplanten Aktionen vor, um den Tagebau zu blockieren und öffentlichkeitswirksam den Braunkohleausstieg zu fordern. Mit dem anschließenden kürzeren Vortrag eines Vertreters des BUND Heilbronn über das Heilbronner Kohlekraftwerk, wollten wir die Kampagne lokal greifbar machen. Schließlich sind auch wir in Heilbronn und Region unmittelbar von den Folgen der Kohleverstromung im Kraftwerk Heilbronn betroffen, welches durch Feinstaub und giftige Abgase uns und unsere Umwelt belastet.

 

Kundgebung

Unsere Kundgebung „Fluchtursachen bekämpfen heißt Klimawandel stoppen! in der Woche vor den „Ende Gelände“-Aktionstagen fand viel Resonanz in der Heilbronner Innenstadt. Mit einem Papp-Kohlekraftwerk, schwarzen CO2-Müllsäcken und Zelten wurde symbolisch der Zusammenhang zwischen der sich anbahnenden Klimakatastrophe und aktuellen, beziehungsweise kommenden Fluchtbewegungen hergestellt. In einem Redebeitrag thematisierte ein Vertreter des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Energiewende Heilbronn“ die aktuelle, an Konzerninteressen ausgerichtete deutsche Energiepolitik und informierte über das schmutzige Heilbronner Kohlekraftwerk. Ein Vertreter der Organisierten Linken (IL) beschrieb die Rolle des Raubbaus an der Natur für aktuelle und zukünftige Fluchtbewegungen, ordnete die weltweiten Verheerungen in den Rahmen des kapitalistischen Profitstrebens ein und betonte die Notwendigkeit, ökologische und soziale Alternativen zum kapitalistischen Wahnsinn zu entwickeln. (mehr …)


Von Brücken, Tiefgaragen und Aufzügen

erstellt am: 28.11.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Klimaschutz, Lokalpolitik, Verkehrswende

Bahnhofsbrücken Freiburg

Diese Woche war ich auf der Wiwilí-Brücke. Die steht in Freiburg und führt über den Bahnhof, den Busbahnhof und eine Straße (linke Brücke auf dem Foto). Eine breite Brücke, reserviert für Fußgänger/inn/en, Radler/inn/en, Rollertreter/inn/en, Rollatorpilot/inn/en usw., in allen Varianten, mit Rollstuhl, mit Tandem, mit Kinderwagen, Fahrradanhänger und anderem.

mehr als 2,5 Mio Radfahrer pro JahrZufällig geriet ich in die Feier zum 2,5 Millionsten Radler für dieses Jahr. Zweieinhalb Millionen von Januar bis November! Das sind durchschnittlich knapp 9000 pro Juli-Tag und immerhin halb so viele pro Dezember-Tag. Dieser ganze Verkehr läuft flüssig, ohne Absteigen, ohne Treppe, ohne Aufzug, mit gut bewältigbarer Steigung auf den Zu- und Abfahrtsrampen (Treppen gibt es zusätzlich, für die, die steil nach oben wollen 😉 )

Rampe zur Wiwilí-BrückeWas wäre, wenn diese Radler/inn/en alle stattdessen mit Autos fahren würden?

Bahngleise und Straße zerschneiden die Stadt, die Wiwilí-Brücke verbindet sie wieder, das gleiche schafft zusätzlich auch die direkt benachbarte Stadtbahnbrücke (rechte Brücke auf dem Foto oben), diese bietet freie Bahn für die Tram und auch wieder für Fußgänger/inn/en. Nur Autos müssen Umwege fahren – Umkehrung der üblichen Rangfolge mit Abkürzung für motorgetriebene Menschen und Umwegen für wirklich auto-mobile Menschen.

Bei der Anreise nach Freiburg fuhr ich gemächlich von Heilbronn mit der („Eil-„)Straßenbahn über Land nach Karlsruhe, um dann in kaum mehr als der halben Zeit mit dem ICE weiter nach Freiburg zu sausen. Dort angekommen, ging es direkt per Aufzug (alternativ per Treppe) nach oben auf die Stadtbahnbrücke, und von dort ohne Stufen geradewegs in die Innenstadt. (mehr …)


Der Kahlschlag für die BuGa beginnt

erstellt am: 11.02.2014 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Klimaschutz, Lokalpolitik

Baumfällungen für Straßenbau im Namen der BuGa Heilbronn11.2.2014: Presseerklärung des Heilbronner Stadtrates Hasso Ehinger zu den kurzfristig angekündigten Baumfällungen für die Bleichinselbrücke ab Donnerstag 13.2.2014

„In der heutigen Ausgabe der Heilbronner Stimme wird darüber berichtet, dass ab Donnerstag, den 13.2. Baumfällungen im Bereich des westlichen Neckarufers und im Bereich der Bleichinselbrücke geplant sind.

Ich habe daraufhin umgehend das Regierungspräsidium Stuttgart informiert, zumal 2 Schreiben von mir, ein Eilantrag vom 4.1.2014 und mein E-Mail vom 3.2.2014 mit dem Hinweis, dass für die Bleichinselbrücke noch keine wasserrechtliche Genehmigung vorliegt, bis heute nicht beantwortet sind. Solange die wasserrechtliche Genehmigung nicht vorliegt, und damit gar nicht sicher ist, ob z.B. die geplante Lage der Brücke überhaupt genehmigt wird, darf es keine Baumfällungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Bleichinselbrücke geben.

Im übrigen halte ich es für eine Provokation, dass einerseits von der BUGA GmbH und dem Grünflächenamt seit Wochen für morgen ein Gespräch über Planänderungen für den Uferbereich mit Umweltverbänden ausgemacht ist und man jetzt über die Presse erfährt, dass die Planungen fertig sind. Der Hinweis vom BUGA-Geschäftsführer, Herrn Hanspeter Faas „Es wird kein Kahlschlag“ ist wenig tröstlich.

Mit freundlichen Grüßen
Stadtrat Hasso Ehinger“

www.Hasso-Ehinger.de


Solardachbörse Heilbronn gestartet

erstellt am: 15.04.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Aktionsbündnis Energie­wende Heilbronn, Klimaschutz, Photovoltaik

Solardachboerse-Heilbronn.de

Lange hat es gedauert, bis die Stadt Heilbronn im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes die Initiative unseres Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn umsetzte, eine Solardachbörse einzurichten. Aber nun ging die Börse tatsächlich an den Start und wir wünschen ihr viel Erfolg, zum Nutzen der Dachanbieter und der Dachmieter,  aber vor allem auch zum Nutzen der Stadt Heilbronn und des Klimaschutzes.

An wen richtet sich die Dachbörse (solardachboerse-heilbronn.de)?
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Desaster – Ein Leitartikel in der Heilbronner Stimme zur Anti-Energiewende der Bundesregierung

erstellt am: 04.02.2013 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Energiewende, Klimaschutz, Photovoltaik, Politik, Presse, Windenergie

Illustration - Post an die Heilbronner StimmeHerr Intemann von der Heilbronner Stimme kommentiert am 4.2.13 das Polittheater um Strompreis, Energiewende und Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und um Umweltminster Altmaiers Vorschläge für eine angebliche „Strompreisbremse“ mit der Ãœberschrift „Desaster“ und fordert ein „Machtwort“ der Kanzlerin.

Sein Kommentar steht exemplarisch dafür, wie manche Medien unkritisch die Lobby-gesteuerte Energiepolitik des Bundes für bare Münze nehmen und deren falsche Botschaften weiter tragen. Immerhin bittet er am Ende des Kommentars um die Meinung der Leser/innen.

Deshalb schrieb ich ihm die folgende E-Mail:

„Sehr geehrter Herr Intemann,

ich sage es direkt: Ihr Kommentar heute auf Seite 1 erschreckt mich, ebenso der dpa-Artikel unten auf der selben Seite zu den Plänen von Herrn Altmaier.

Warum?
Sie habe offensichtlich wichtige Teile der jahrelangen Diskussion zum EEG überhaupt nicht registriert. (mehr …)


Klimaschutzkonzept der Stadt Heilbronn

erstellt am: 08.11.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Klimaschutz, Lokalpolitik

Brief an die Mitglieder des Gemeinderats der Stadt Heilbronn zum Klimaschutzkonzept der Stadt Heilbronn und den Haushaltsverhandlungen

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

vor gut zwei Jahren beschloss der Gemeinderat die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts. In einem fraktionsübergreifenden Antrag wurden damals zusätzlich 13 Punkte beschlossen, die über die Vorlage der Verwaltung hinausgehen.

In den kommenden Wochen werden Sie den Doppelhaushalt für die kommenden zwei Jahre beraten und beschließen. Uns ist wichtig, dass dabei trotz vielfältiger und großer anderer Projekte auch der Klimaschutz weiter vorangebracht wird.

Wir legen besonderen Wert auf folgende Punkte: (mehr …)


Studie: Erneuerbare Energien schon heute billiger als alte Energien!

erstellt am: 07.09.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Energiewende, Gesellschaft, Klimaschutz

Bilanz positiv: Nutzen Erneuerbarer Energien überwiegt die Kosten bei weitem
Förderung regenerativer Energieversorgung rechnet sich für Umwelt und Gesellschaft

Kosten und Nutzen Erneuerbarer EnergienBerlin, 7. September 2012 – Der Nutzen Erneuerbarer Energien durch vermiedene Umweltschäden und positive wirtschaftliche Effekte stellt die einhergehenden Kosten in den Schatten. Der gesellschaftliche Nutzen Erneuerbarer Energien beläuft sich nach aktuellen Berechnungen allein im Strombereich auf mindestens 21 Milliarden Euro pro Jahr. Dem standen im Jahr 2011 nominelle Aufwendungen von knapp
14 Milliarden Euro für die Förderung umweltfreundlicher Elektrizität gegenüber. „Erneuerbare Energien sind ein Gewinn für Wirtschaft und Gesellschaft, ihre Förderung ist eine Investition in eine bessere Zukunft mit langfristig günstigeren Strompreisen“, folgert der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer.

Laut einer vom Bundesumweltministerium geförderten Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI), dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und dem Institut für Zukunfts-EnergieSysteme (IZES) bildete die Fördersumme nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit rund 13,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr den größten Posten auf der Kostenseite. Diese Differenzkosten erfassen die im Vergleich zum billigeren aber schmutzigeren Strom aus konventionellen Kraftwerken derzeit noch höheren Aufwendungen für Strom aus regenerativen Quellen. Auf der Habenseite verbuchen die Erneuerbaren Energien jedoch nach Berechnungen der AEE allein im Strombereich Nutzeneffekte von mindestens 21 Milliarden Euro, darunter Faktoren wie vermiedene Umwelt- und Klimaschäden (8 Mrd. Euro), kommunale Wertschöpfung (7,5 Mrd. Euro) oder vermiedene Energieimporte (2,9 Mrd. Euro). (mehr …)


CarSharing Heilbronn startet!

erstellt am: 09.07.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Klimaschutz, Verkehrswende

Mo, 09.07.2012, 18:00 Uhr, beim Experimenta-Parkhaus, Heilbronn

Freuen Sie sich mit: Deutlich früher als wir es erhofft hatten, geht’s los!

Am Montag, 9.7.12, 18:00 Uhr nehmen wir offiziell das erste stadtmobil-Fahrzeug in Heilbronn in Betrieb. Das Experimenta-Parkhaus wird der Standort für die ersten zwei Fahrzeuge sein: Ein Toyota Aygo (Tarif Mini) und ein VW Golf (Tarif Mittel). Wer sich dort direkt für’s CarSharing anmelden möchte, bringt einfach Personalausweis und Führerschein mit. Ein kurzer Hinweis per Email an heilbronn@stadtmobil-ev.de ist hilfreich, damit wir ausreichend Anträge dabei haben.

Weitere Fahrzeuge folgen im Laufe des Sommers: Noch im Juli ein Opel Corsa (Tarif Mini) und im September ein Opel Astra (Tarif Kombi). Damit sind wir für den Anfang gut mit Fahrzeugen aufgestellt.

Basis-Infos, wie CarSharing funktioniert, und die aktuelle Tarifübersicht gibt es unter http://karlsruhe.stadtmobil.de. Vor Ort gibt es am 9.7. eine Einführung in die Nutzung der Fahrzeuge. (mehr …)


Netzentwicklungsplan – dreiste Rechentricks – Stromleitungen für mehr(!) Kohlekraft

erstellt am: 29.06.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Klimaschutz, Politik

Schon in einem Post vor einem Montat waren Informationen zum Netzentwicklungsplan zusammengestellt, der schon auf den ersten Blick vor allem dazu dient zentralistische Monopol-Strukturen bei der Energieerzeugung zu bewahren.

Inzwischen hat der BUND eine genauere Analyse des Zahlenmaterialis vorgenommen und hat dreiste Rechentricks der Netzbetreiber aufgedeckt:

Netzbetreiber tricksen bei Strommengen aus Kohlekraftwerken – BUND: Netzentwicklungsplan so nicht tragbar

Die Netzbetreiber gehen bei ihren Planungen zum Netzausbau von einer viel zu hohen künftigen Strommenge aus Kohlekraftwerken aus. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Netzentwicklungsplans, die der BUND vorgelegt hat. Die prognostizierten Strommengen aus Kohlekraftwerken für das Jahr 2022 lägen mit fast 250 Terawattstunden (TWh) bis zu 100 TWh über den aktuellen Annahmen in den Energieszenarien der Bundesregierung. Rein rechnerisch entspräche dieser Unterschied der Stromproduktion von über 30 Kohlekraftwerken und einem Mehr-Ausstoß von etwa 90 Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2022. Mit diesen Zahlen würden sich die Netzbetreiber weit von der gesetzlichen Vorgabe entfernen, die Netzausbauplanung nach den energiepolitischen Zielen der Bundesregierung auszurichten, so der BUND.

„Die unrealistisch hohen Annahmen der Netzbetreiber stehen im krassen Widerspruch zu dem Trend, dass durch den erfolgreichen Ausbau der erneuerbaren Energien die Produktion von Kohlestrom zurückgeht. Folge dieser Prognose wäre ein ungerechtfertigter, überdimensionierter Ausbau des Stromnetzes“, so der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. (mehr …)


Trotz halbem Atomausstieg: Weniger CO2-Emissionen

erstellt am: 07.04.2012 • von: Daniel • Kategorie(n): Anti-Atom, Energiewende, Klimaschutz, Presse

Sieben Atomkraftwerke wurden in Deutschland bereits vom Netz genommen. Die Befürworter der Kernkraft hatten stets gewarnt, dass der Atomausstieg zu mehr Kohlendioxidemissionen führe. Doch der CO2-Ausstoß der Energie- und Industrieanlagen ist nicht gestiegen, meldet das Umweltbundesamt. Im Gegenteil. (mehr …)


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