Energiewende Heilbronn Blog

Die Kategorie "Allgemein" enthält 24 Artikel.

Wassereintritt an zwei Schachtausstiegsdeckeln von Kabelkanälen im Kernkraftwerk Neckarwestheim (Block II)

erstellt am: 09.10.2020 • von: Daniel • Kategorie(n): Allgemein

Heute wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg mit fast 3-monatiger Verspätung ein Wassereintritt in zwei Kabelkanäle des maroden Atomkraftwerks Neckarwestheim II (GKN II) gemeldet. Diese Kabelkanäle dienen unter anderem der essenziellen Notstromversorgung und führen vom Notstromdieselgebäude zum Schaltanlagengebäude.

Völlig unverständlich ist die Verharmlosung des Vorfalles, der tatsächlich ein starkes Alarmsignal sein muss.

  • Erstens ist das Ereignis als systematischer Fehler anzusehen, da gleich zwei Schachtdeckel und zwei Kabelkanäle betroffen waren.
  • Zweitens wird vom Ministerium ein Zusammentreffen von letztlich vier Ursachen genannt (ein Bauartproblem, eine defekte Dichtung, Verschleiß der Schachtdeckel, Mängel in der Ãœberwachung). Wir erinnern daran, dass wir immer wieder auf die Risiken durch Mehrfachprobleme hinweisen, solche kombinierten Problemlagen aber von der Atomaufsicht grundsätzlich als irrelevant betrachtet werden, da sie vermeintlich unwahrscheinlich seien. Wir sehen das derzeit ebenso bei der Korrosion der Dampferzeuger-Heizrohre: auch dort haben wir es mit der 4-fach-Kombination aus schon seit Bau bestehenden Schwächen, Verschleiß/Korrosion/Alterung, Betriebsfehlern, und zu später Entdeckung von Problemen zu tun.
  • Drittens ist es in diesem Jahr bereits mindestens die dritte gravierende Störung in Verbindung mit der Notstromversorgung beim Block GKN II.

Bewundernswert sind die Formulierungskünste des Ministeriums, die zur Verharmlosung benutzt werden, so heißt es „Leckagerate, die durch eine nicht ausreichende Ãœberprüfung des Zustands der Deckel erhöht war“. Nein, die Leckagerate war nicht deshalb vergrößert, weil niemand danach geschaut hat, sie war offenbar durch Verschleiß vergrößert, und das hat dann auch noch nicht einmal jemand bemerkt.

Unser Verdacht geht noch weiter:
wir warnen seit Jahrzehnten vor der instabilen Geologie des AKW-Geländes. Könnten Bodenbewegungen zu der vergrößerten Leckagerate und ebenso zum Dichtungsschaden geführt haben? Offiziell werden Setzungen nur unter dem Kühlturm zugegeben. Allerdings gibt es wichtige geologische Belege dafür, dass im gesamten Bereich des ehemaligem Steinbruchs von Unterspülungen ausgegangen werden muss (s. dazu z.B. die Gutachten von Dr. Behmel). Und auch vom dem Kühlturm gegenüber liegenden Ende des Geländes sind Setzungen bekannt, dort waren solche im Rahmen des Tunnelbaues für das Castorenlager aufgetreten.

Unsere Warnungen bezüglich der geologischen Instabilität waren schon immer gerade auf die gegen Setzungen am wenigsten geschützten Kabelkanäle zwischen den Gebäuden gerichtet, da Beschädigungen der Notstromversorgung oder wichtiger anderer Leitungen zu unkontrollierbaren Situationen führen können.

Zusätzlich weisen wir auf die von uns ebenfalls seit langem kritisierte Hochwassergefahr für das AKW-Gelände hin, die in der Meldung des Umweltministeriums auch ausdrücklich zugegeben wird.

Jeder Tag des weiteren Betriebs des AKWs in Neckarwestheim ist ein Gefahrentag zu viel!

Quelle: Pressemitteilung der AG AtomErbe Neckarwestheim, in der wir mit unserem Dachverband BBMN gemeinsam gegen den Betrieb des AKW Neckarwestheim arbeiten


Argumente gegen den Atommüll-Transport von Obrigheim ins Endlager Neckarwestheim [Update 2017]

erstellt am: 11.03.2017 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Anti-Atom, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim

Banner mit der wiederstaendigen Ente, dem Symbol des Buendnisses Neckar castorfrei

Hütchenspiel mit Castoren (Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hieronymus_Bosch_051.jpg & Eigenes Foto vom Castorzug 11/2008 in HN)

Hütchenspiel mit Castoren
(Quellen: commons.wikimedia.org & Eigenes Foto vom Castorzug 11/2008 in HN)

[Aktualisierte Fassung unseres Textes vom 22.4.2013]

Wir haben Argumente gegen den Untersteller/EnBW-Plan, die Obrigheimer Brennelemente nicht vor Ort in Castoren zu lagern, sondern diese Castoren nach Neckarwestheim in das Tunnel-Lager zu stellen, gesammelt:

Es gibt einen einzigen Grund, der dafür sprechen könnte, die Brennelemente von Obrigheim nach Neckarwestheim zu bringen:

Die derzeitige Lagerung im ständig kühlungsbedürftigen Nasslager ist prinzipiell gefährlicher als eine Trockenlagerung in Castoren. Es ist aber bezeichnend, dass dieser einzige Grund weder von der EnBW, noch vom Umweltministerium noch von der Presse erwähnt wird. Denn dann müsste man ja zugeben, dass das bisherige Nebeneinander von Nasslager und Abriss-Arbeiten höchst gefährlich ist und dass die EnBW das Problem mutwillig circa 8 Jahre lang verschleppt hat.

Die tatsächlich als Begründung für die Verschiebung des Atommülls genannten Argumente sind dagegen wertlos und gefährlich. Und eine der größten Gefahren liegt tatsächlich in der Verharmlosung des Mülls und des AKW-Abrisses, die mit der „Scheinlösung“ der Atommüll-Verlagerung und mit dem absurden Slogan der „grünen Wiese“ verbunden sind.

Ist das Lager in Neckarwestheim „vergleichsweise sicher“?

Nein, dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. (mehr …)


AKW Brokdorf blockiert – auch die Neckar-Ente ist dabei

erstellt am: 10.03.2017 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Anti-Atom, Atommüll & Castor

Blockade AKW Brokdorf - Solidarität Neckar castorfrei(Foto: Pay Numrich, feinfrisch.net)

Seit heute Morgen um 5 Uhr (10.3.17) werden zwei Tore des AKW Brokdorf von ca. 30 Aktivist_innen blockiert.
Auf den Transparenten findet sich die Forderung der Aktion: Atomanlagen stilllegen!
Mit dabei: die Castor-Ente vom Neckar.

Ärztekammer: Keine Freigabe radioaktiven Restmülls aus Kernkraftwerken

erstellt am: 04.12.2016 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Allgemein, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim

Landesärztekammer: Keine Freigabe radioaktiven Restmülls aus Kernkraftwerken im Land Baden-Württemberg

Stuttgart, 26Freimessen von radioaktivem Müll bringt Radioaktivität in alle Bereiche der Biosphäre.11.2016. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg warnt vor der Verharmlosung möglicher Strahlenschäden durch die geplante Verteilung von gering radioaktivem AKW-Rest-Müll aus den Kernkraftwerken Neckarwestheim, Obrigheim und Philippsburg sowie den Karlsruher Atomanlagen auf die Mülldeponien der Landkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald sowie der Stadt Heilbronn und vermutlich weiterer Deponien sowie durch die Freigabe und Herausgabe des Restmülls in die allgemeine Wiederverwertung und fordert die Landesregierung auf, sich für eine Verwahrung auch des gering strahlenden Mülls auf den Kraftwerksgeländen einzusetzen, bis definitive und gesundheitlich zu verantwortende Lösungen der Endlagerung gefunden sind.

Begründung:

Es ist geplant, dass sog. „freigemessener“ gering radioaktiver AKW-Restmüll aus den in Rückbau befindlichen Kernkraftwerken Neckarwestheim, Obrigheim und Philippsburg sowie den Karlsruher Atomanlagen auf den Mülldeponien der zuständigen Landkreise Ludwigsburg und Neckar-Odenwald sowie der Stadt Heilbronn und vermutlich weiterer Deponien mit Bauschutt vermischt und „endgelagert“ und so zudem aus der Atomaufsicht entlassen wird. Bei einer Strahlenschutzmessung im AKW wird nach mehrfachen Dekontaminationsschritten anhand bestimmter Freimessgrenzen überprüft, ob die radioaktiven Reststoffe je nach Strahlenaktivität wiederverwertet werden oder auf normalen Bauschuttdeponien ohne weitere Strahlenschutzkontrollen im Verlauf eingebaut oder aber in noch nicht existierende Endlager entsorgt werden können bzw. müssen.

Das noch im Sommer 2016 verkündete Moratorium gegen die radioaktiven Müllverladung auf Bauschuttdeponien hat das Grüne Umweltministerium unter Franz Untersteller im November aufgekündigt und sieht keine Strahlengefährdung der Bevölkerung.

Als Ärzte wissen wir, dass es keine Schwellenwerte für die Unbedenklichkeit von ionisierender Strahlung gibt und auch durch vermeintlich geringe Strahlenmengen gesundheitliche Schäden entstehen können. Ebenso sind die gesundheitlichen Folgen einer Verteilung von AKW-Rest-Müll nicht ausreichend geklärt. Es bestehen ernstzunehmende Sorgen, dass gesundheitliche Gefährdungen und Spätfolgen durch Strahlenschäden über Generationen entstehen können. Aus Strahlenschutz-gründen muss die belastete Menge so klein wie möglich gehalten werden und mit dem bestmöglichen technischem Stand sicher verwahrt und kontrolliert werden, am besten auf dem Kraftwerksgelände.

 


Keine Castoren auf dem Neckar! Bürgerinitiativen informieren die Kommunen

erstellt am: 22.07.2016 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Atommüll & Castor, GKN Neckar­westheim, KWO Obrigheim

Logos der Initiativen gegen Castoren auf dem Neckar

Die Verbände der Antiatom-Initiativen Obrigheim / Neckarwestheim

Ÿ Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar (BBMN)
Ÿ Initiative AtomErbe Obrigheim
Ÿ AG AtomErbe Neckarwestheim

An alle Bürgermeisterinnen/Bürgermeister entlang der geplanten Transportstrecke

An die Landräte der betroffenen Kreise

mit der Bitte um Weiterleitung an alle Gemeinderäte
mit der Bitte um Weiterleitung an alle Kreisräte

Castortransport auf dem Neckar?

15.07.2016

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte und Stadträte,
sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Damen und Herren Kreisräte,

am 20.06.2016 hat die Firma EnBW in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass sie in circa fünf Schiffstransporten Castoren mit hochradioaktiven Brennelementen auf dem Neckar von Obrigheim nach Neckarwestheim überführen will. Als Anrainer des Neckars sind die Menschen in Ihrem Einzugsgebiet besonders betroffen.

Um in Obrigheim den Bau eines Castoren-Lagers einzusparen, sollen die Castoren im Neckarwestheimer Zwischenlager zu den bereits vorhandenen eingelagert werden. Es würde eine noch stärkere Konzentration von Atommüll am Standort Neckarwestheim mit seiner ungeeigneten Geologie von Auswaschungen und Hohlräumen bedeuten.

In der Vergangenheit wurde ein Transport auf dem Neckar von der EnBW selbst als zu gefährlich eingestuft. Nun sind die in Obrigheim lagernden Brennelemente dem – wegen hoher Strahlenrisiken sehr fragwürdigen – Billig-Abriss des dortigen Atomkraftwerks im Weg.
Jetzt wirft die EnBW die damaligen Sicherheitsbedenken über Bord.

Transporte von Castoren sind riskant: sie sind unfallträchtig, da Schiffstransporte dieser Art nicht erprobt sind. Die Bergung eines havarierten Castors aus dem Neckar erscheint aussichtslos. Ein besonderes Risiko besteht an den Schleusen. Zudem sind sie ein leichtes Ziel für einen Terroranschlag. Die Zerstörung eines einzigen Castors könnte ganze Landstriche unbewohnbar machen. Ein Transport auf dem Neckar birgt somit unübersehbare Gefahren für die Bevölkerung. Andere Atomtransporte in der Vergangenheit erfolgten regelmäßig ohne ausreichende Information und ohne realen Schutz von Mensch, Natur und Kommunen. (mehr …)


Stadtradeln 2016: neben Stadt HN nun auch im Landkreis: 12.6. bis 2.7.16 [Update]

erstellt am: 17.06.2016 • von: Franz • Kategorie(n): Aktionsbündnis Energie­wende Heilbronn, Allgemein, Verkehrswende

Stadtradeln 2016

Stadtradeln – ein tolle Sache!

Das Team der Freunde und Freundinnen der Energiewende ist in der Stadt Heilbronn von Anfang an beim Stadtradeln dabei, also seit 2012. Jedes Jahr mit dabei auch Aktive der „Heilbronner gegen S21″. Und manche Freunde aus dem bislang Stadtradel-freien Landkreis hätten auch gerne mitgemacht, aber mussten bis 2016 warten, bis es endlich auch im Landkreis Heilbronn möglich ist, am Stadtradeln teilzunehmen. Deshalb wagen die „Freunde der Energiewende/EnerGeno“ nun eine Aufteilung des Teams, um in beiden Kreisen an den Start zu gehen.

Die beiden Teams sind offen für alle Freunde einer nachhaltigen und regenerativen Zukunft.

Und darüber hinaus freuen sie sich, falls sich jemand auch für die Arbeit des Aktionsbündnisses Energiewende Heilbronn oder für eine Mitgliedschaft in der EnerGeno Heilbronn-Franken eG interessiert, der unabhängigen Bürger-Energie-Genossenschaft unter dem Motto: „Neue Energie für Alle“. (mehr …)


Wählen nutzt nur, wenn man auch auf die Straße geht – Wahlprüfsteine der AG AtomErbe Neckarwestheim

erstellt am: 11.03.2016 • von: Franz • Kategorie(n): AKW-Stillegung und Abriss, Allgemein, Politik

AG AtomErbe Neckarwestheim LogoWer nur beim Wählen seine Stimme „abgibt“, verschenkt seine Rechte und seinen Einfluss. Wählen nutzt nur, wenn sich die Kandidaten und die Gewählten für ihre Worte und ihr Handeln verantworten müssen, vor der Wahl und nach der Wahl. Deshalb: machen wir Bürgerinnen und Bürger es den Politikern nicht leicht! Bleiben wir hartnäckig und unbequem! Glauben wir nicht wohlfeilen Worten, sondern setzen wir Taten durch!

Vor Wahlen kann man „Wahlprüfsteine“ nutzen, um Anhaltspunkte zur Bewertung der Politik zu bekommen, natürlich kann man auch die Kandidaten direkt damit konfrontieren.

Seitens der AG AtomErbe Neckarwestheim gibt es dafür einen Vorschlag mit 5 „Wahlprüfsteinen“ für die Landtagswahl: (mehr …)


Wir unterstützen die beiden Anti-Atom-AktivistInnen gegen CASTOR-Transporte nach Lubmin – ihr Protest ist auch unser Protest!

erstellt am: 28.03.2015 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein, Atommüll & Castor, Lubmin / Greifswald

Blockmin - Castoren nach Lubmin stoppenDas Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn unterstützt die beiden Anti-Atom-AktivistInnen gegen CASTOR-Transporte nach Lubmin – ihr Protest ist auch unser Protest!

Am 31. März 2015 werden zwei AtomkraftgegnerInnen, die 2010 gegen den Atommülltransport nach Lubmin protestiert haben, in Stralsund vor Gericht stehen.

Wir erklären uns solidarisch mit den Forderungen der AktivistInnen nach einem Stopp der Atomtransporte und einem sofortigen Atomausstieg.

Wir fordern, dass der wichtigen Auseinandersetzung um unsere Energieversorgung breiter Raum gegeben wird, anstatt sie mit der Strafrechtskeule zu bedrohen. Sämtliche Repressionen gegen die beiden AtomkraftgegnerInnen sind zu unterlassen.

Die beiden UmweltschützerInnen verdienen für ihre gewaltfreie Aktion und ihre große Zivilcourage, mit der sie für eine Abkehr von der Atomtechnik streiten, unseren Respekt und unsere Unterstützung!

Mehr Infos: http://blockmin.blogsport.eu


Der AKW-Abriss betrifft uns alle – jetzt Bürger-Anliegen einwenden zu GKN I

erstellt am: 19.01.2015 • von: Franz • Kategorie(n): Allgemein

Freigabe zum Metallrecycling - Kochtopf - ich war ein Rohr im AKW

Ãœber das Abschalten der AKWs hinaus denken – Unterlagen-Auslegung für GKN I hat begonnen – Frist bis 18.3.2015

 Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn informiert: Zwei Atomkraftwerksblöcke in unserer Nachbarschaft sind abgeschaltet und das ist gut so: Obrigheim und Neckarwestheim I („GKN I“). Das AKW „GKN II“ läuft allerdings noch. Leider schaffen auch die Stilllegung, der Abriss und der Abrissmüll eines AKWs neue Probleme. Wie baut man ein AKW so auseinander, dass dabei möglichst wenig Radioaktivität in Luft und Abwasser gerät, und auch die Handwerker möglichst wenig verstrahlt werden?

Was fängt man mit Anlagen, Restmetall, Beton und anderen Materialien an, von denen eigentlich fast alles Radioaktivität abbekommen haben könnte? Immerhin geht es dabei alleine bei GKN I um mehrere hunderttausend Tonnen. Nur der am stärksten strahlende Müll soll in spezielle Atommülllager kommen (die bekanntlich noch nicht existieren), was ist mit dem großen Rest? Wenige Prozent davon sollen auf Deponien über oder unter Tage kommen (so wie im Heilbronner und Kochendorfer Salzbergwerk schon viel Material aus anderen Atom-Anlagen gelagert wird), aber fast alles (über 95%) soll zur freien Verwendung abgegeben werden und kann dann z. B. in fast beliebigen Gegenständen aus recyceltem Metall landen, in Baumaterialien oder in der Müllverbrennung und deren Rauch oder Schlacke.

Niemand verfolgt die Wege dieses Materials nach. Es darf noch in einem gewissen Maß radioaktiv strahlen, weil man für diese so genannte „Freigabe“ entschieden hat, dass jeder Mensch dadurch jedes Jahr eine zusätzliche Strahlenbelastung von 10 µSv oder mehr erhalten darf. Diese Festlegung aus der „Strahlenschutz-Verordnung“ ist wenig bekannt und basiert auf einer leider geheimen Berechnung. Sie bedeutet für die Bevölkerung insgesamt eine nennenswerte Zunahme an Erkrankungen.

Das Aktionsbündnis Energiewende schließt sich der Kritik namhafter Fachleute an und fordert, diese Strahlenfreigabe zu verbieten und den gesamten Abrissmüll zu deponieren, und zwar am AKW-Standort. (mehr …)


Die AG AtomErbe Neckarwestheim

AG AtomErbe Neckarwestheim Logo

 

Durch den Weiterbetrieb des Blocks II und
des Castorlagers im AKW Neckarwestheim,
und durch den Abriss des Blocks I in Neckarwestheim
und des AKWs in Obrigheim, ist unsere Region
gleich vielfach vom atomaren Erbe betroffen.

 

Deshalb haben sich mehrere Bürgerinitiativen zur
Arbeitsgemeinschaft AtomErbe Neckarwestheim
zusammengeschlossen, um maximale Transparenz
und klare weitere Maßnahmen zum Schutz
von Mensch und Umwelt einzufordern.

www.AtomErbe-Neckarwestheim.de

 

Die AG AtomErbe Neckarwestheim:

Download:
Kurzpräsentation der AG AtomErbe Neckarwestheim und des Logos (PDF, 2,6 MB)

 

Hier weiterlesen:

Unsere Kritik und unsere Forderungen

AtomErbe – auf diese Erbschaft würden wir gerne verzichten

 


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