Katastrophenschutzpläne statt Energiemusterländle? Nicht mit uns!

erstellt am: 02.06.2011 • von: Monika • Kategorie(n): Aktionsbündnis Energie­wende Heilbronn, Anti-Atom, Energiewende, GKN Neckar­westheim, Presse

PRESSEMITTEILUNG

Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn zeigt keinerlei Verständnis für einen Weiterbetrieb der „neueren“ Atomanlagen bis 2020 oder sogar bis 2022, zu denen auch Neckarwestheim II gehören würde.

„Das würde bedeuten dass unsere Region noch mindestens 10 Jahre mit einem nicht kalkulierbaren und nicht hinnehmbaren Risiko leben müsse“, sagt Hartmut Ehrmann vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, „jeder Tag Weiterbetrieb bedeutet für uns noch mehr Atommüll vor der Haustüre. Weiterhin keine gesicherte Endlagerung, weiterhin der Anstieg von Krebserkrankungen und Leukämie bei Kindern, wie er in der Kinderkrebsstudie nachgewiesen wurde.“

Wer die Energiewende ernst meint, muss endgültig den Fuß von der Bremse nehmen. Eine beschleunigte Energiewende, wie sie Angela Merkel ankündigt, bedeutet mit voller Kraft die dezentrale, bürgernahe und erneuerbare Energieversorgung voranzutreiben und sich endgültig von der vom Konzern-Oligopol bestimmten Energiepolitik mit musealer, atomarer Großtechnologie zu verabschieden. Eine echte Energiewende  bedeutet daher auch einen Wechsel von Marktanteilen und eine Änderung der bisherigen Versorgungsstrukturen. Schon jetzt haben die Bürger und fortschrittliche Kommunen mehr Geld in erneuerbare Energie investiert als die vier Stromkonzerne.

„Wir lassen uns von niemanden mehr einreden, dass unser Wohlstand von der Atomindustrie abhinge und wir in guter Nachbarschaft mit AKWs leben könnten“, so Monika Knoll vom Aktionsbündnis, „ im 25-Kilometer-Radius um Neckarwestheim leben 1,2 Millionen Menschen. Das sind mehr als um jedes andere Atomkraftwerk in Deutschland. Das ist ein Tanz auf dem Vulkan. Fukushima mahnt.“


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